Fernsehen nach dem Umzug – das sind die Alternativen

Die Kisten sind alle ins neue Heim verfrachtet und die Flimmerkiste wird auch schon wieder aus der Umzugsverpackung befreit, weil Fernsehen nach dem Umzug auch ein wenig bei der Erholung von den körperlichen und geistigen Strapazen helfen kann. Wir von Moveria sehen in einem Umzug auch die Chance, sich mit gewohnten Rundfunk-Einrichtungen und Serviceleistungen einmal genauer auseinanderzusetzen. Mann ist ja ohnehin schon dabei, alles neu zu gestalten und zu überdenken. Warum dann nicht auch die Art des Fernsehen? Das Fernsehen nach dem Umzug sollte wenn möglich noch besser und billiger sein, als das im alten Zuhause der Fall war. In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, die sich dir zum Genuss von deinen Lieblingsserien bieten.

fernsehen nach umzug
Bild: Nappy.co

Fernsehen gehört zum Alltag der meisten Schweiz und Haushalte sind beinahe flächendeckend mit einem oder mehreren Geräten für die beliebte Freizeitunterhaltung ausgestattet. Die meisten Schweiz beziehen ihr Programm übrigens über Satellit- oder Kabelanschluss. Andere Alternative sind der Empfang mittel DVB-T oder über das Internet (IPTV). Wir stellen die unterschiedlichen Arten hier kurz vor, damit du eine gute Wahl für dich treffen kannst.

Fernsehen über Satellit

Wer sich die monatliche Gebühr des Kabelfernsehens sparen, aber trotzdem gerne viele Fernsehprogramme empfangen möchte, ist mit dem Satellitenfernsehen gut beraten. Benötigt werden eine Parabolantenne, ein Low Noise Block Converter (LNB) und ein Receiver.

Wichtig: Falls du zur Miete wohnst, solltest du deinen Vermieter um Erlaubnis für die Befestigung der Satellitenschüssel bitten.

DVB-T2

Verzichtest du auf eine große Auswahl an Fernsehkanälen und ersparst du dir die die aufwändige Anbringung der Satellitenschüssel, dann könnte DVB-T2 (Digital Video Broadcasting–Terrestrial) deine richtige Wahl fürs Fernsehen nach dem Umzug sein. Es handelt sich dabei um ein digitales Antennenfernsehen, wobei die Antenne sich im Haus befindet.

Kabelfernsehen

Das Kabelfernsehen ist nach einem Wohnungswechsel häufig die einfachste Möglichkeit, eine große Anzahl von Fernsehkanälen zu empfangen. Die Übertragung findet über ein Breitbandkabel statt. Der Fernseher ist über ein Antennenkabel an einer Kabelanschlussdose angeschlossen. Der Kabelanschluss muss bei einem Kabelanbieter angemeldet werden und kostet eine monatliche Gebühr, die vom Anbieter abhängt. Kabelanbieter unterscheiden sich je nach Region.

IPTV

Wirst du nach dem Wohnungswechsel einen schnellen DSL-Anschluss haben (mindestens 16 Mbit/s), dann steht für dich auch IPTV (Internet Protocol Television) als Möglichkeit für das Fernsehen nach dem Umzug zur Verfügung. Als zusätzliche Hardware erhältst du von dem Anbieter eine Set-Top-Box, die eine Verbindung zwischen dem DSL-Router und dem Fernseher herstellt und die Signale des IPTV-Anbieters weitergibt.

Achtung: Die Angebote dienen in der Regel als Kombination von Internet, Telefon und Fernsehen. Gerade vor einem Umzug solltest du dich daher gut informieren und entscheiden, ob du den bisherigen Telefonanbieter und den bisherigen Internetanbieter behalten willst, oder ob der Umzug eine gute Gelegenheit für einen Wechsel ist.

IPTV hat große Vorteile gegenüber den anderen Formen des Fernsehens. Die Bildqualität ist in HD und SD. Häufig ist auch eine Online-Videothek eingebunden und Pay-TV Erweiterungen sind möglich. Sehr praktisch ist das zeitversetzte Fernsehen. Musst du mitten in der Sendung eine Pause machen, kannst du die Sendung mit der Fernbedienung einfach pausieren. Eine andere nützliche Funktion ist die Aufnahme, die unterwegs über das Internet bedient werden kann.

Fernsehen nach dem Umzug: Mehr Infos

Falls du bisher drei verschiedene Verträge für Telefon, Internet und Kabel hattest, könntest du den Wohnortswechsel nutzen, um diese zu verbinden. Die Kombilösung wird als Triple-Play bezeichnet. Voraussetzung dafür ist eine schnelle DSL-Leitung mit einer Geschwindigkeit von 16Mbit/s.

Die Kündigung des Kabelanschlusses funktioniert ähnlich wie beim Internetanschluss und beim Telefonanschluss. Falls du einen Anbieterwechsel vornimmst, kümmert sich der neue Anbieter um die Kündigung beim alten Anbieter. Diesen Service solltest du für das Fernsehen nach dem Umzug auch annehmen, denn es erspart dir die Arbeit und stellt eine pausenlose Versorgung sicher. Gehe allerdings nicht davon aus, dass aufgrund eines Umzugs ein Sonderkündigungsrecht gilt. Achte auf die Kündigungsfristen und die Mindestlaufzeit in deinen Verträgen. In der Regel sind Anbieter interessiert daran, die Kunden zu behalten und den Anschluss an den neuen Standort zu verlegen. Falls in dem neuen Wohnort allerdings die gleichen technischen Voraussetzungen fehlen, kann der Kunde den Vertrag unter Einbehaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist kündigen. Ist eine kurzfristige Kündigung nicht möglich, kannst du auch versuchen, den Vertrag auf den Nachmieter zu übertragen.

Übrigens: Schaue auch unbedingt in deinen neuen Mietvertrag rein. In manchen Mehrfamilienhäusern ist ein Kabelanschluss obligatorisch. Der Kabelanschluss gehört in diesem Fall zur Wohnung und zur Miete dazu.

Wann zu erledigen?

Wenn du den Entschluss für den Wohnortswechsel gefällt hast, ist es ratsam, sich möglichst zeitnah über die Fernseh-Angebote an dem neuen Wohnort zu informieren und den laufenden Kabelvertrag (falls einer besteht) zu kündigen oder an den neuen Ort umzumelden. Lese dazu dringend den Vertrag mit dem Kabelanbieter und achte auf die Kündigungsbedingungen. Schaue auch in die Verträge mit dem Telefonanbieter und dem Internetanbieter rein.

Ist der Umzug deines Kabelanschlusses möglich, solltest du die Ummeldung etwa drei Wochen vor dem Umzug beim Kabelanbieter beantragen. Falls du kündigen musst, weil der Kabelanbieter an dem neuen Wohnort nicht die gleiche Leistung erbringen kann, gilt in der Regel eine Kündigungsfrist von 3 Monaten.

Vergiss nicht auf die GIS

Beim Fernsehen nach dem Umzug darfst du auch auf keinen Fall darauf vergessen, deine Adressänderung für die Rundfunkgebühren anzugeben. Es besteht hierzu Meldepflicht in Schweiz und solltest du die GIS nicht vom Umzug informieren, dann liegt eine Verwaltungsübertretung vor. Im schlimmsten Fall kann die GIS eine Überprüfung durch die Bezirksbehörde anfordern und ein Verwaltungsverfahren einleiten, was zu einer Strafe von bis zu 2.180 Euro führen kann.

Lass dir die verschiedenen Angebote durch den Kopf gehen und vergiss nicht auf die GIS! Dann kannst du dich nach der Kistenschlepperei auch gemütlich zurücklehnen und das Fernsehen nach dem Umzug in vollen Zügen genießen.

von  Андрій | 13-10-2023 |
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