Umzugsblog

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8-20-2016 - von Irina

Umzug in der Schwangerschaft – stressfrei und entspannt

Gerade als mein letztes Schwangerschaftsdrittel begann, haben mein Mann und ich eine Wohnung gefunden, die wir nicht ablehnen wollten. Eigentlich wollte ich einen Umzug in der Schwangerschaft vermeiden, zumindest in einem so späten Stadium. So wie für Urlaubsreisen, Feierlichkeiten und große Einkäufe ist auch für den Umzug in der Schwangerschaft das zweite Schwangerschaftsdrittel am besten geeignet. Die Beschwerden der ersten Wochen wie Übelkeit und Müdigkeit sind dann meist vorbei und der Bauch ist noch nicht so groß, dass er jede Bewegung einschränkt. Doch in unserer Situation war ein früherer Umzug nicht möglich und so stand ich in der 34. Schwangerschaftswoche vor einem Berg von Umzugskartons, die alle gepackt werden wollten. Welche Erfahrungen ich bei dem Umzug in der Schwangerschaft gemacht habe, möchte ich in diesem Beitrag mit euch teilen und euch ein paar Tipps für euren Umzug mitgeben.

Schwanger umziehen – Finger weg von schweren Umzugskisten

Unabhängig vom Stadium der Schwangerschaft dürfen keine schweren Gegenstände gehoben oder getragen werden. Ein Umzugskarton mit 15 kg ist definitiv zu schwer. Wie ehrgeizig du auch bist und wie fit du dich auch fühlst, denke an dein Baby und hebe niemals einen gefüllten Umzugskarton beim Umzug in der Schwangerschaft. Gib diese Aufgabe ab an Helfer, ob Partner, Freunde oder eine Umzugsfirma.

Umzugskartons packen in der Schwangerschaft

Helfen kannst du beim Packen der Umzugskartons. Achte dabei darauf, dass du die leeren Kartons gleich so positionierst, dass sie später nicht im Weg stehen. Am besten befüllst du einen Karton, schließt ihn und stellst den nächsten auf den gefüllten. Achte auch darauf, dich dabei nicht zu überfordern und immer wieder Liegepausen einzulegen. Mir fiel das ständige Strecken und Bücken schwerer als ich erwartet hatte. Auch wichtig ist, dass die Umzugskartons möglichst genau beschriftet sind. Das heißt: Auf dem Karton sollte auf allen Seiten der Raum drauf stehen, in den die Helfer ihn tragen sollen, und der Inhalt möglichst detailliert. Denn vielleicht hast auch du die Erfahrung gemacht, währen der Schwangerschaft vergesslicher zu sein als normal.

Umzug in der Schwangerschaft: Renovieren und Putzen?

Schwangere bekommen insbesondere zum Ende der Schwangerschaft einen enormen Nestbautrieb. Darunter versteht man den Wunsch, das Heim besonders schön und sauber für das Baby herzurichten. Alles soll möglichst perfekt sein, damit sich der Nachwuchs wohl fühlt. Fällt ein Umzug in diese Phase, wird das Phänomen des Nestbaus noch verstärkt. Am liebsten würdest du in der neuen Wohnung alle Wände streichen, einen neuen Boden verlegen, alle Fenster putzen und den Staub aus jeder Ecke wegwischen. Doch vergiss nicht, deine Kräfte sind zurzeit sehr begrenzt. Zudem besteht beim Renovieren eine höhere Unfallgefahr und die chemischen Dämpfe, die zum Beispiel in Wandfarbe, aber auch in vielen Putzmitteln enthalten sind, können schädlich für das Baby sein. Überlasse das Renovieren und das Putzen daher deinem Partner oder stellt Handwerker und eine Putzfirma ein.

Beim Umzug den Nestbautrieb ausleben

Das heißt aber nicht, dass du deinen Nestbautrieb komplett unterdrücken sollst. Nur solltest du ihn ruhig und langsam angehen. Ich musste mich sehr zurückhalten, um nicht alles auf einmal zu machen. Denn so zum Ende der Schwangerschaft überkam mich die Panik, nicht alles bis zur Geburt des Kleinen zu schaffen. Darum erstellte ich eine Prioritätenliste. Nachdem wir die alte Wohnung gereinigt und die neue grob geputzt haben, gingen die Vorbereitungen für das Baby los: alle Babysachen bis zum dritten Monat waschen und schön gefaltet in den Babyschrank räumen, die Tasche fürs Krankenhaus packen, die Wickelkommode und das Bettchen aufbauen und dann dekorieren. Statt zu streichen, habe ich süße Wandsticker gekauft und sie hinter der Wickelkommode an die Wand geklebt.

Vorbereitung auf das Baby

Nach den Vorbereitungen für das Baby geht es an die Wohnung

Zufrieden mit meinem Nestbau konnte ich nun langsam und stressfrei den detaillierten Wohnungsputz angehen, natürlich ohne giftige Putzmittel. Insgesamt hat das Ganze wesentlich länger gedauert als ich zuvor erwartet habe. Doch das ist OK. Eine Schwangere sollte auf ihren Körper hören und sich entspannen, wenn dieser Entspannung verlangt. Daher der Tipp an dich: Nehme dir nicht zu viel in einer zu kurzen Zeit vor. Plane möglichst viel Zeit für jeden Schritt des Umzuges ein. Wenn möglich, miete die neue Wohnung bereits einen Monat bevor du die alte Wohnung verlässt. Und denke bei jeder Tätigkeit zuerst an dich und dein Baby. Euer Wohlergehen geht beim Umzug in der Schwangerschaft vor.

Wie eine Schwangere beim Umzug helfen kann

Der Babybauch ist im weg, Heben ist tabu und viel Bücken und auf den Beinen stehen ist zu anstrengend. Doch heißt das nicht, dass du beim Umzug in der Schwangerschaft nichts tun kannst. Ein sehr großer und wichtiger Teil eines Umzuges ist die Planung. Die Termine für die Übergabe der alten Wohnung und die Übernahme der neuen Wohnung müssen mit den Vermietern vereinbart und vorbereitet werden. Benötigt ihr eine Umzugsspedition und Handwerker, müssen zunächst Angebote eingeholt werden. Ein Tipp: Du kannst gleich hier Umzugsangebote anfragen. Klicke auf den folgenden Link und lasse dir bis zu 6 Angebote von passenden Umzugsunternehmen zusenden. Deine Anfrage ist kostenlos und unverbindlich.

Hast du bereits ein Kind, musst du dich eventuell um einen Platz im neuen Kindergarten oder in der neuen Schule kümmern. Hinzu kommt, dass verschiedene Institutionen, bei denen ihr Verträge laufen habt, über die Adressänderung informiert werden müssen. Da man immer vergessen kann, eine Stelle zu informieren, hilft es, einen Nachsendeauftrag für deine Post zu beauftragen. Informiere dich auch, ob du für das neue Haus Wasser und Strom anmelden musst.

Beim Umzug ohne Umzugsunternehmen beachten

Lasst ihr euch von Freunden, statt von professionellen Umzugshelfern unterstützen, solltest du einen Umzugswagen mieten und für eine gute Verpflegung sorgen. Zudem müssen die Helfer über den Umzugsverlauf gebrieft werden, so dass jedem seine Aufgaben klar sind. Du siehst – im Planen und Delegieren liegt eine Menge Arbeit. Hab also kein schlechtes Gewissen, dass du nicht anpacken kannst. Dein Partner und eure Helfer werden froh sein, Anweisungen von einer Ansprechperson zu haben, die den vollen Überblick hat. So wird dein Umzug in der Schwangerschaft stressfrei und erfolgreich, und du kannst dich bald deinem Nestbautrieb hingeben.

Hast du auch schon Erfahrungen mit Umzug in der Schwangerschaft gesammelt? Uns würde es freuen, wenn du uns diese mitteilen würdest. Schreibe dazu einfach einen Kommentar unter diesem Artikel.