Umweltfreundlich umziehen: So schonst du Mutter Erde beim Umzug
Umweltfreundlich umziehen zu wollen ist ein guter Vorsatz, den wir alle haben sollten, bevor wir unsere Umzugskartons packen. Wir haben nur eine Erde und jeder sollte seinen Teil zu ihrem Schutz beitragen. In den letzten Jahrzehnten hat sich zum Glück eine “grünere“ Denkweise in unseren Breitengraden eingestellt. Umweltfreundlich Umziehen wird mit den folgenden 6 Tipps leichter durchführbar sein.
1. Umweltfreundlich umziehen: ausmisten und spenden
Ein Umzug bietet immer eine hervorragende Gelegenheit, um sich von diversen Altlasten zu befreien. Oft ist es verwunderlich, wie viele Kleidungsstücke sich in einem Schrank verbergen, die man im letzten Jahr nie getragen hat. Anstatt das unbenutzte Geschirr und die Altkleidung mit extra Verpackungsmaterial umzugsfertig zu machen, spende sie an Organisationen, die damit anderen Menschen helfen können. Die Heilsarmee, das Rote Kreuz und die Caritas sind zum Beispiel drei etablierte Hilfsorganisationen in Deutschland, die gerne Sachspenden entgegen nehmen. Wahrscheinlich gibt es jemanden, der den Pullover, den du letztes Weihnachtsfest geschenkt bekommen und nie getragen hast, mehr brauchen kann als du. Weniger Habseligkeiten bedeutet auch weniger Verpackungsmaterial und hoffentlich eine Fahrt weniger vom neuen zum alten Zuhause bei deinem Umzug. Damit verbrauchst du auch weniger Sprit und die Umweltbelastung wird verringert.
2. Umzugskartons
Davon wirst du eine Menge brauchen und sie werden auch überall zum Kauf angeboten. Die grünere Alternative ist allerdings, bereits gebrauchte Kartons für dein Umzugsvorhaben zusammen zu tragen. Du kannst zum Beispiel in Supermärkten, Elektro-Großhandel oder beim Möbelhaus nachfragen, ob sie ausrangierte Kartons und auch Verpackungsmaterial für dich haben. Bananenkisten sind zum Beispiel sehr gut geeignet, da sie stabil sind und Tragegriffe haben. Damit wäre deinem Unterfangen “umweltfreundlich Umziehen“ schon sehr geholfen.
Umzugskartons mieten statt kaufen
Es gibt da aber noch eine andere umweltfreundliche Variante, die vielen Deutschen oft unbekannt ist. Du kannst Umzugskartons auch mieten. Beauftragst du ein Umzugsunternehmen, frage bei diesem nach, ob sie Umzugskartons verleihen. Ein sehr gutes Beispiel dafür sind Unternehmen, die Kunststoffboxen vermieten. Wetterfeste und stabile Umzugskisten werden dir nach Hause geliefert und nach dem Umzug wieder abgeholt. Dies ist nicht nur eine grünere Variante, sondern auch billiger, als alle Umzugskartons neu zu kaufen. Umweltfreundlich umziehen wird mit solchen Unternehmen zum Kinderspiel. Die meisten Großstädte Deutschlands bieten einen solchen Service. Etwas Onlinerecherche kann also nicht nur die CO₂ Emissionen geringer halten, sondern dir auch Geld einsparen.
Wir haben hier noch einen hilfreichen Tipps zum Packen deiner Umzugskartons.
3. Verpackungsmaterial
Bei einem Umzug fällt eine große Menge an Abfall durch das verwendete Verpackungsmaterial an. Natürlich ist es wichtig, dass es dein Besitz in einem Stück ins neue Zuhause schafft, aber muss es gleich Styropor sein? Benutze zum Beispiel Handtücher, Decken, Kissen und Kleidungsstücke und schütze zerbrechliche Gegenstände damit. Socken können oft hervorragend als extra Schutz für Trinkgläser herangezogen werden. Unser Artikel «Verpacken mit diesen 12 Tipps, die den Umzug leichter machen» gibt dir einige dieser Ratschläge.
Werde ein wenig kreativ und tue unserer Mutter Erde dabei einen Gefallen. Es gibt natürlich auch recyclebares Verpackungsmaterial zu kaufen, falls Socken und Handtücher nicht ausreichen.
4. Umweltfreundlich umziehen: Umzugswagen mieten?
Um zu vermeiden, unzählige Male vom alten Zuhause zur neuen Wohnung zu fahren, könntest du einen Umzugswagen mieten. Besonders, wenn die Distanz zwischen den beiden Wohnungen gar nicht so kurz ist, ist es auf jeden Fall umweltfreundlicher, nur einmal mit einem großen Anhänger zu fahren, anstatt 15 Mal mit dem Kombi eines Freundes. Wenn man den Umzugswagen richtig belädt, dann sollte in den meisten Fällen alle Habseligkeiten auf einmal Platz haben.
5. Richtige Entsorgung des anfallenden Abfalls
Bei einem Umzug fällt auch viel Abfall an. Renovierungsabfällen sowie alte Farben, Verdünner oder Holzschutzmittel können nicht einfach in den Hausmüll geworfen werden. Erkundige dich bei der lokalen Abfallberatung und mache den extra Weg zur Sondermüllsammelstelle. Auch ausrangierte technische Geräte wie PCs oder Fernseher müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
6. Umweltfreundliche Reinigung
Bei der Reinigung deines alten und deines neuen Zuhauses entscheide dich für ökologische Reinigungsmittel ohne chemische Zusatzstoffe. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für dich selbst und die Menschen, mit denen du zusammenwohnst. Eine umweltfreundlichere Alternative zu den chemischen Reinigungsmittel zu finden, sollte in jedem größeren Supermarkt einfach zu bewerkstelligen sein. An dieser Stelle wird dich auch unser Artikel «Der Frühjahrsputz leicht gemacht» interessieren.
Wir tragen alle die Verantwortung für diesen Planeten auf dem wir Leben. Jahrzehntelanges unbewusstes und umweltschädigendes Verhalten der Menschen zeigt bereits verheerende Folgen. Sich täglich dafür zu entscheiden, den eigenen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, ist eine gute und wichtige Sache und sollte in allen Lebenssituationen gelten – auch beim Umzug. Wir hoffen, dir in diesem Artikel einige gute Anregungen für deinen bevorstehenden Umzug geliefert zu haben. Umweltfreundlich umziehen ist ein guter Beitrag für ein grüneres Morgen und wir würden uns natürlich über deine umweltfreundlichen Tipps in den Kommentaren freuen.