Umzugsblog

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8-8-2015 - von Irina

Von Zuhause ausziehen: Der Start in die erste eigene Wohnung

Von Zuhause ausziehen, um den Schritt in die erste eigene Wohnung zu machen  ist ein aufregender Meilenstein im Leben jedes jungen Erwachsenen. Ein Ende des Alltags im “Hotel-Mama“ ist der Preis, der für das selbstständige Leben und die damit verbundene Freiheiten bezahlt werden muss. Von Zuhause ausziehen ist eine wichtige und tolle Erfahrung, aber es bringt natürlich auch neue Herausforderungen mit sich. Eigeninitiative beim Kochen, Putzen und Wäschewaschen sind nun gefragt. Hier geben wir dir ein paar Ratschläge, die du in deinem neuen Lebensabschnitt gut gebrauchen werden kannst: 

Auszug aus dem Elternhaus vorbereiten

Von Zuhause ausziehen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Diese Verantwortung ist mit neuen Verträgen verbunden, um die du dich bisher einfach nicht kümmern musstest. Was du alles beim Auszug aus dem Elternhaus erledigen musst, erfährst du in diesem Kapitel.

1. Mietvertrag unterschreiben

Die Voraussetzung für den Auszug aus dem Elternhaus ist natürlich, dass man die erste eigene Wohnung gefunden hat und der Mietvertrag unterschrieben ist. Da du wahrscheinlich noch nie zuvor einen Mietvertrag in den Händen hieltest, empfehlen wir, schon vorher Musterverträge durchzulesen und dich mit den üblichen Klauseln vertraut zu machen. Bist du dir unsicher, ob der Mietvertrrag nicht zum Nachteil für dich werden könnte, solltest du ihn von einem spezialisierten Anwalt prüfen lassen. 

2. Telefon- und Internetanschluss anmelden

Es ist sehr wichtig, dass du pünktlich zum Einzug in deine neue Wohnung eine Internetverbindung hast. Insbesondere, wenn du eine Ausbildung oder ein Studium anfängst, ist Internet unentbehrlich. Und du willst sicherlich nicht ständig in einem Internetcafé sitzen. Wenn du Glück hast, erreicht dich das Internetnetz der Uni. Wohnst du allerdings in einem anderen Stadtteil, brauchst du einen DSL Vertrag. 

Nach dem Auszug aus dem Elternhaus wird sich auch dein Telefonierverhalten ändern. Auch, wenn du es jetzt noch nicht glauben willst, du wirst deine Familie und deine Freunde vermissen und darum auch häufig zum Hörer greifen. Was hier zu beachten ist, kannst du in unserem Artikel zum Telefonanschluss nachlesen. 

3. Strom und Gas anmelden

Dass du in deiner ersten eigenen Wohnung ohne Licht dastehst, brauchst du nicht zu befürchten. Allerdings wird empfohlen, so früh wie möglich die Tarife verschiedener Anbieter zu vergleichen. Sobald du Zugang zu den Daten aus dem Stromzähler hast, solltest du einen Anbieter wählen und einen Vertrag abschließen. 

4. Von Zuhause ausziehen mit Nachsendeauftrag

Etwa zwei Wochen vor dem Auszug aus dem Elternhaus solltest du dich um einen Nachsendeauftrag kümmern. Nicht selten kommt wichtige Post, die nicht bis zu deinem nächsten Besuch bei den Eltern warten kann.

 

Von Zuhause ausziehen führt zu neuen Aufgaben

Sicherlich musstest du bisher dein Zimmer aufräumen, das Geschirr in die Spülmaschine räumen und mal den Müll raus bringen. Das Essen stand allerdings immer fertig auf dem Tisch, der Kühlschrank war immer gefüllt, die Wäsche war schön sauber und gefaltet im Schrank und um den Hausputz hast du dich auch nicht gekümmert. Das wird sich ab nun ändern. Nun hast du deinen ersten eigenen Haushalt zu führen.  Was auf dich zukommt, erfährst du in diesem Kapitel. 

1. Von Zuhause ausziehen: Selber kochen ist angesagt

Die Studentendiät von Fertignudeln  und Cornflakes wird dir bald langweilig werden. Von Zuhause ausziehen bedeutet für viele junge Leute besonders in den ersten Monaten eine sehr einseitige Ernährung.

Das Internet ist aber geradezu überflutet mit Webseiten für schnelles und einfaches Kochen und man kann für jeden Geschmack etwas finden. Die Küche ist nun dein eigenes Revier und hier wollen wir dir ein paar hilfreiche Grundkenntnisse vermitteln:

Lagerung von Lebensmittel:

Von zu Hause ausziehen bedeutet, sich auch um all die Kleinigkeiten im Haushalt selbst zu kümmern. Wie man die eingekauften Lebensmittel in der Küche lagert, trägt wesentlich zu deren Nachhaltigkeit bei. Viele Lebensmittel sind klar auf der Verpackung gekennzeichnet und in der Regel gilt natürlich, diesen Anleitungen zu folgen. Im Allgemeinen kann man sagen: Je niedriger die Lagerungstemperatur der Lebensmittel, desto länger sind diese auch haltbar. Manche Produkte, sowie Fleisch und Fisch, können auch eingefroren werden. Wichtig ist eine gute Verpackung, damit das Essen nicht austrocknet oder beschädigt wird. Auch einige Früchte und fertig gekochtes Essen kann im Tiefkühlfache eine lange Zeit haltbar bleiben.

In großen Mengen kochen:

Oft verliert man die Lust, jeden Tag frisch nur für sich selbst zu kochen. Um den Griff zu ungesunder Tiefkühlpizza oder Fastfood zu einer Seltenheit zu machen, kann es helfen, in größeren Mengen zu kochen. Machst du eine große Portion Eintopf, dann kannst du Sie in Kunststoffdosen oder Gefriertüten portionieren und ebenfalls einfrieren. Auf diese Weise wird der Kochaufwand gering gehalten, aber es kommt trotzdem öfter gutes selbstgemachtes Essen auf den Tisch. Von zu Hause ausziehen bedeutet nun mal auch, dass Mamas frische Küche nicht mehr jeden Tag für einen bereit steht.

Weitere“ Life-Hacks“ für die Küche:

Bananen und Gurken sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine kühle Vorratsecke wäre für diese Lebensmittel der optimale Aufbewahrungsort. Kartoffeln sollten vor allem an einem dunklen und kühlen Ort gelagert werden.  Durch falsche Lagerung können sich unerwünschte Keime ansetzten und genügend giftiges Solanin produzieren, so dass die Kartoffeln gänzlich ungenießbar werden.

Kühlschrank Temperatur:

Am besten sollte die Kühlschrank Temperatur auf ca. 4 bis 5°C eingestellt sein und das Gefrierfach so um die -18 bis -19°C.

2. Putzen und Reinigen

Den eigenen Haushalt zu führen ist wahrscheinlich nicht die Sache, auf die du dich am meisten gefreut hast, als du endlich von Zuhause ausziehen konntest. Sicher sind Putzen und Reinigen nicht die lustigsten aller Freizeitbeschäftigungen, aber Disziplin bei der Sauberkeit deines neuen Heims ist wirklich wichtig. Wenn sich in deiner Wohnung zu viel Staub oder auch unhygienische Artikel oder sogar abgelaufene Lebensmittel ansammeln, dann kann das zur Gefährdung deiner eigenen Gesundheit führen. Ebenfalls könnte auf diese Weise auch die Wohnung selbst einige Schäden erleiden. Sollte es zu Beschädigung des Wohnraums aufgrund deiner eigenen Nachlässigkeit kommen, dann wirst du auch deine anfänglich hinterlegte Kaution nicht mehr zurückerstattet bekommen. Gut auf dein neues Zuhause Acht zu geben, zahlt sich also aus.

Putzplan einhalten

Wir raten dir, einmal pro Woche staubzusaugen, das Klo zu putzen und die Küche gründlich zu reinigen. Am besten machst du zusätzlich noch viermal jährlich eine richtige Tiefenreinigung deines Zuhauses, wo du auch Backofen und Abfluss reinigst. Wenn möglich, solltest du vierteljährlich auch den Kühlschrank und das Gefrierfach abtauen. Von Zuhause ausziehen bringt eben auch Arbeit mit sich. Vermeide es einfach, dass sich die Arbeit im Haushalt über mehrere Wochen hinweg anhäuft.

3. Wäsche waschen

Nach dem Auszug aus dem Elternhaus findet auch die schmutzige Wäsche nicht mehr wie aus Zauberhand frischgewaschen und gebügelt den Weg zurück in den Kleiderschrank. Es ist wichtig, dass du vor dem Waschen die Kleidung richtig trennst. Sortiere die Wäsche nach Farben und auch nach notwendiger Waschtemperatur. Die exakte Information zu den Besonderheiten der notwendigen Pflege deiner einzelnen Kleidungsstücke findest du meist auf den Etiketten. Am häufigsten ist die Kleidung mit 40 oder 60° C zu waschen. Für Bett- und Unterwäsche raten wird dir, sie in der Regel bei 60°C zu waschen.

Wäsche richtig sortieren

Um nach Farben zu sortieren, reicht es, einfach zwischen heller und dunkler Wäsche zu unterscheiden. Zusätzlich gibt es aber besonders delikate Stoffe, bei denen du genau die Anweisungen auf den Etiketten befolgen solltest.  Solche Kleidungsstücke sind zum Beispiel aus Leinen, Seide oder auch Strickwaren. Bei falscher Handhabung dieser Stoffe kann es leicht zu Beschädigungen kommen. Die Etiketten sind mit ziemlich eindeutigen Symbolen für die notwendige Pflege versehen. Bist du dir nicht sicher, was ein spezielles Symbol bedeutet, dann kannst du es ganz einfach im Internet eruieren.

Mit dieser Kurzübersicht über die wichtigsten neuen Herausforderungen in deinem ersten eigenen Haushalt hoffen wir, dir die Umstellung so leicht wie möglich zu machen. Vielleicht rettet dieser Artikel ja auch das ein oder andere Lieblingskleidungsstück oder bewahrt dich vor dem Verzehr von ungenießbaren Lebensmitteln. 

Eine große Hilfe werden dir sicherlich auch unsere Umzug Checklisten «Alleine leben nach dem Auszug aus dem Elternhaus» und «Erstausstattung für die erste eigene Wohnung«. 

Hast du eigene Erfahrungen und/oder kleine Missgeschicke, die dir in deiner ersten eigenen Wohnung widerfahren sind und, die du hier mit uns teilen möchtest? Hinterlasse deine Anekdoten und Erfahrungen in unseren Kommentaren und hilf so auch anderen, die bald von Zuhause ausziehen werden.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Umzug und einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt. 

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